Heute kommt endlich ein Beitrag, auf den ich mich schon sehr sehr lange freue: die Warner Brosers Studio Tour - Making of Harry Potter. Wer den ersten Teil meiner Reiseziele gelesen hat, weiß dass das schon sehr lange auf meiner Liste stand.
Und ja es war magisch, mehr als magisch. Atemberaubend. Mir
fehlen immer noch die Worte, um all das zu beschreiben. Die
Liebe zum Detail ist unfassbar, man hatte teilweise das Gefühl man steht im
Film. Von Szenerie zu Szenerie wurde es noch besser (was eigentlich gar nicht
ging), immer noch eines oben drauf gesetzt, bis zum Schluss DAS Hightlight kam.
Ich dachte mir, ich werde euch eine kleine Bilder-Tour (Warnung: Bilderflut!) durch
die Kulissen geben, auch in der Reihenfolge, wie sie es ausgestellt haben. So
könnt ihr ein bisschen selber an dieser wundervollen Welt teilhaben.
Kommen wir erst mal zum Allgemeinen „Blabla“. Die Studios
liegen außerhalb von London, in Watford. Man erreicht sie super mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln und muss nicht einen hörenden Preis für den privaten
Bus-Shuttle von London City bezahlen. Am Besten kauft man sich eine Tageskarte
für alle Zonen und fährt dann mit der „Overground-Bahn“ nach Watford
Junction. Das dauert, je nachdem wo aus London ihr losfahrt ca. 1 Stunde. Vor
dem Bahnhof wartet ein Doppeldeckerbus, der ganz in Harry Potter Plakaten
verkleidet ist und bringt euch für 2 Pfund zu den Studios und wieder zurück.
Der Eintritt kostet
33 Pfund umgerechnet ca. 45€. Das ist zwar nicht gerade billig, aber es
lohnt sich wirklich. Wir haben 4 Stunden dort verbracht und hätten auch noch
länger bleiben können. Es ist zwar auch viel los, aber die Besucher werden immer in Grüppchen reingelassen, so dass sich die ganzen Menschen super verteilen und
man sich in Ruhe alles anschauen kann.
Welcome to Hogwarts
Nach einer kleinen Einführung, was man darf und was nicht
und was man jetzt sieht, betritt man das Inneren der Studios durch die große
Halle. Man sieht die langen Speisetafeln, Kostüme und den Bereich, an dem die Lehrer sitzen. WOW. Es tut mir leid, aber mir fehlen immer noch die Worte um diesen vollständigen Raum zu beschreiben.
Szenerien-Sammelsurium
Wenn man die große Halle bis aufs Kleinste inspiziert hat
und sich denkt „alleine dafür hat sich der Eintritt schon gelohnt“, kommt es
noch besser. Im Folgenden schlendert man durch eine Halle, in dem viele
verschiedene Szenenbilder aufgestellt sind und auch der Hintergrund, wie Kostüme
oder Masken, zu sehen ist. Und Achtung, ihr findet überall kleine magische
Dinge, wie die sich selbst waschende Pfanne von Mrs. Weasley oder der sich
packende Koffer von Prof. Lupin. Meine Highlights hier waren der
Gemeinschaftsraum, das Zaubertränke Klassenzimmer und definitiv Dumbledore’s
Büro (auch wenn ich mich wiederhole, aber diese Details sind einfach nur der
Wahnsinn).
Der Hogwartsexpress
Als nächstes betritt man das Gleis 9 3/4. Man findet sich
wirklich in einer Halle wieder, die einem Bahngleis gleicht, mit Hogwartsexpress und einen Bahnhofsshop ( wo man tatsächlich auch etwas kaufen
kann). Ihr könnt in die Bahn einsteigen und euch die verschiedene Abteile anschauen,
die Szenerien der jeweiligen Filme darstellen.
Außenbereich und Butterbeer
Um ein bisschen Luft zu holen, haben sie ca. bei der
Hälfte eine Cafeteria eingebaut, in der es auch das weltberühmte Butterbeer
gibt. Es schmeckt sehr interessant. Süßlich mit Kohlensäure, die ich nicht
erwartet hatte. Um zum picknicken, oder wie die Süddeutschen auch sagen würden:
zu vespern :), könnt ihr euch auch nach draußen setzen. Hier gibt es noch
weitere tolle Ausstellungsstücke: den Fahrenden Ritter, das Haus der Dursleys
oder aber das zerstörte Haus der Potters.
Requisiten
Nach der kleinen Verschnaufpause geht man wieder nach Innen,
wo man sich in der Requisiten-Abteilung wiederfindet. Hier befindet sich so
eine Flut von Dingen, die man entdecken kann, da lasse ich am Besten die Bilder
sprechen:
Die Winkelgasse
Haben wir nicht alle schon einmal geträumt, unsere
Zauberstäbe bei Olivanders zu kaufen und bei Fred und George die neusten
Scherzartikel zu bestaunen? Jetzt war der Traum so wahr, wie noch nie. Man
konnte zwar nur von außen durch die Scheiben spicken, aber man hat sich ein
bisschen, wie ein Hogwarts-Schüler beim jährlichen Schuleinkauf gefühlt.
Skizzen und Modelle
Um den Besuchern einen besseren Einblick hinter die Kulissen
zu gewähren, haben sie einen Bereich ausgestellt, in dem man viele Skizzen,
Ideen, Papiermodelle und noch vieles mehr findet. Es ist
unvorstellbar, wie umfangreich diese Welt ausgebaut wurde. So viele Ideen, die
es gar nicht in den Film geschafft haben. Ich habe den tiefsten Respekt für die Menschen, die es schaffen mit ihren Fingern so kleine Papiermodelle zu bauen.
Ich schaff es ja noch nicht mal ordentlich etwas zusammenzukleben oder
auszuschneiden!
Das Highlight zum Schluss
Ich dachte ja schon diese ganzen Skizzen und Papiermodelle
waren ja schon der Knüller. Da hatte ich aber noch nicht um die Ecke geschaut.
WOW! Ich kann diesen Moment nicht in Worte fassen. Man denkt die ganze Zeit „
Wow, besser kann es nicht mehr werden, dass ist doch eh schon alles total
verrückt“ und dann das! Diese wunderbaren Menschen haben ein riesiges Modell
(Höhe ca. 5m) von Hogwarts gebaut, um Kameraaufnahmen von außen machen zu
können. Ich finde, man hat bei manchen Bildern das Gefühl, man hat einen
Filmausschnitt abfotografiert. Seht
selber:
Der Souvenirshop
Den könnt ihr definitiv weglassen. Viel zu überteuert.
Insgesamt sehr enttäuschend.
Ich hoffe euch hat der kleine Foto-Rundgang gefallen. Wer
von euch war denn schon einmal dort? Und was war euer Highlight der Tour? Ich
muss sagen, dass ich definitiv die Fantasiewelt meiner Kindheit betreten hatte :).
Und ich denke, ich bin nicht die Einzige, der es so erging!