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➸ Einmal Côte d'Azure und zurück ➸

Freitag, 29. Januar 2016

 
Ach diese olle Prüfungsphase. Man steht früh auf, sitzt den ganzen Tag am Schreibtisch und versucht sich tonnenweise Papier in den Kopf zu hämmern. Zumindest fühlt sich mein Kopf jeden Abend so an, als ich hätte ich das Wort wörtlich getan. Und was gibt es für eine schönere Ablenkung als ab und an in die weite Ferne zu schweifen? Heute hat es mich an die wundervolle Côte d'Azur getrieben und da ich gerade nicht schlafen kann, dachte ich mir "Hej, warum nicht einfach ein Blogpost schreiben!"
So here it is, meine kleine feine Reise an die Côte d'Azur…..

Spontane Trips sind, meiner Erfahrung nach, doch meistens die Besten. Vorletzten Sommer beschlossen eine sehr gute Freundin und ich nach Südfrankreich ans Meer zu fahren. Der Plan entstand ungefähr eine halbe Woche vor Abfahrt, es wurde schnell eingekauft und ein Zelt organisiert.

Freitag Abend ging es dann los. Ich musst noch bis um halb 9 pm arbeiten, danach wurde das Auto gepackt und es ging über Nacht, durch die Schweiz, in den Süden. Wir wechselten uns mit dem Fahren ab, wobei RedBull und Highschool-Musical-Songs (die natürlich in voller Lautstärke geträllert wurden) unsere neuen besten Freunde wurden.

Unser Ziel war der wunderschöne Campingplatz "Camp du domaine" in Bormes les Mimosas, wo wir morgens gegen halb 8 ankamen. Während die anderen Campingplatzbewohner langsam aus ihren Zelten und Wohnwagen krochen, fanden wir den perfekten Platz mit Meerblick.






Ich war 2 Jahre zu vor schon einmal auf dieser Anlage und hatte mich damals schockverliebt! Weil wir für unseren Trip ins Warme und ans Meer wollten, war augenblicklich klar, dort mussten wir hin!

Der Campingplatz ist großflächig in einem Waldstück verteilt. Er hat eine eigene kleine Bucht mit Strandzugang. Durch die Hanglage sind viele Plätze wie kleine Terrassen angelegt und man hat einen wunderschönen Ausblick auf das Meer und die Küste.




Man hat alles was man brauch vor Ort: saubere Toiletten und Duschen, Supermarkt, Tennisplatz, Strom, Restaurants und vieles vieles me(e)hr! Wenn man keine Lust mehr hat am Strand zu faulenzen, lohnt sich auch ein kleiner Fußmarsch ins Dörfchen. Die Bucht entlang kann man es gar nicht verfehlen. Hier gibt es einen Yachthafen, kleine Geschäfte und viele Möglichkeiten gut und günstig zu essen.
Am Preis des Platzes lässt sich auch nichts aussetzen: wir haben für 3 Nächte, 2 Person und ein Auto insgesamt um die 65 Euro bezahlt. Ein super Preis-Leistungsverhältnis, vor allem weil es ein 5 Sterne Campingplatz ist!





Das Wochenende verbachten wir mit Schlafen, Sonnenbaden, Meer genießen und französischen Weißwein trinkend. Daran konnte man sich gewöhnen!






Am Montag Morgen machten wir uns auf den Rückweg. Zum Frühstück wollten wir in Saint Tropez sein und zum frühen Abendessen in Cannes. Gesagt und naja fast getan. Nach dem Zelt, Gartentisch und alles was wir sonst aus unserem Wohnzimmer mitgebracht haben ( ja wir wohnten auch zusammen) ins Auto verladen hatten, mussten wir leider feststellen, dass unser liebstes Fortbewegungsgefährt nicht mehr ansprang. Hupps, wohl zu viel Musik gehört und den Akku aufgeladen - die Batterie war leer. So jetzt erklärt mal einem Franzosen, dass man jemanden braucht, der einem Starthilfe gibt. Mit einer Mischung aus französisch-englischen Kauderwelsch und Armgefuchtel, das keine Flugzeuglotse auf dem Rollfeld besser hätte machen können, halfen uns die lieben Gärtner aus.

Entlang der Küstenstraße düsten wir dann nach St. Tropez - und ja ich muss zugeben wir hörten beim hereinfahren, natürlich auch das passende Lied :) Es wurde gebummelt, gemampft, die Buchten entdeckt und natürlich auch die Yachten bewundert.






Den Nachmittag verbrachten wir im nicht weit entfernten Cannes. Erst mal ging es an den Strand, wir wollten uns abkühlen und noch die letzten Sonnenstrahlen genießen, denn wir wussten in Deutschland erwartete uns der Regen. Als der Abend nahte, wollten wir noch ne Runde durch die Stadt drehen. Wir mussten uns ein bisschen beeilen, weil die WM gerade stattfand und Frankreich genau an diesem Abend spielte. Unser Vorhaben nicht in einem feiernden französischen Autokorso festzustecken.
…. Natürlich steckten wir fest :)



Nach einer weiteren nächtlichen Rückfahrt mit einer filmreifen Toiletten-Szene ( wir mussten so dringend aufs Klo, dass wir aus dem Auto stürmten, die Türen sperrangelweit aufließen und aufs Toitoi stürmten - die Brummifahrer drumherum haben sich kaputt gelacht!) kamen wir um 6am wir wieder am schönen Bodensee an. Auto wurde in die Garage gestellt, schnell geduscht und mit einem weiteren Red Bull ging es auch wieder zur Arbeit. Man soll es kaum glauben, aber geschlafen haben wir wirklich erst gegen Mitternacht, nach dem wir (WG typisch) irgendwelchen Unsinn (wie z.B. die Gartenzwerge unseres Hausmeisters versteckt) veranstaltet haben.

Es war der perfekte spontane Kurzurlaub. Auch wenn wir zwei Nächte durchgefahren sind, es hat sich gelohnt! Ich kann diesen Campingplatz jedem nur ans Herz legen! Die Leute sind super nett, man kann auch kleine Bungalows mieten, es ist sauber und hat den Strand direkt vor der Tür. Ich würde sofort wieder hinfahren - vielleicht machen ich das ja auch, irgendjemand Lust auf einen spontanen Roadtrip ;)?

Der "Nur ein Wort"-Tag

Freitag, 8. Januar 2016

Vor ein paar Wochen wurde ich von der lieben Friedi von "Seitensprung" zum "Nur ein Wort"-Tag aufgefordert. Und da ich bisher weder eine Challenge, noch ein Tag auf diesem Blog gepostet habe, dachte ich mir, warum nicht? Vielleicht lernt ihr mich dann ein bisschen besser kennen und habt Spaß :) 
Schaut unbedingt bei der Friedi vorbei, sie ist eine "Bücherbloggerin" und eine sehr gute Freundin. Es werden mit ihr auch bald ein paar coole Sachen auf diesem Blog folgen, denn wir sind schon ein paar Kilometerchen zusammen durch die Weltgeschichte gereist. 

Aber jetzt erst mal viel Spaß mit dem Tag und wer mit machen will, ist herzlichst dazu eingeladen und kann den Link zu seinem Blog gerne in den Kommentaren posten 

1. Wo ist dein Handy?
Ladekabel

2. Dein Partner?
Hase 

3. Deine Haare?
Eigenleben 

4. Deine Mama?
cool

5. Dein Papa?
Dubai

6. Dein Lieblingsgegenstand?
Koffer

7. Dein Traum von letzter Nacht?
verpufft

8. Dein Lieblingsgetränk?
Florida-Orangensaft

9. Dein Traumauto?
Mercedes-M-Klasse

10. Der Raum, in dem du dich befindest?
Küche

11. Dein Ex?
wer?

12. Deine Angst?
Einbrecher

13. Was möchtest du in 10 Jahren sein?
gesund

14. Mit wem verbrachtest du den gestrigen Abend?
Hilbert-Schwestern

15. Was bist du nicht?
stumm

16. Das Letzte was du getan hast?
Salamibrot

17. Was trägst du?
Geburtstagsgeschenk

18. Dein Lieblingsbuch
Harry Potter

19. Das Letzte, was du gegessen hast?
Salamibrot

20. Dein Leben?
Plottwist

21. Deine Stimmung?
läuft

22. Woran denkst du gerade?
ausgerenkten Nackenwirbel

23. Deine Freunde?
Abenteuerbande

24. Was machst du gerade?
summen 

25. Dein Sommer?
zu heiß

26. Was läuft in deinem TV?
nichts

27. Wann hast du das letzte Mal gelacht?
vorhin :) 

28. Das letzte Mal geweint?
vorhin

29. Schule?
Erinnerung

30. Was hörst du gerade?
Spotify

31. Traumjob?
Sherlock Holmes

32. Dein Computer
Mac

33. Außerhalb deines Fensters?
Rollladen

34. Winter?
zu warm

35. Religion?
fehlend

36. Urlaub?
in Planung

37. Auf deinem Bett? 
Tigger 

Übernachten in einem mörderischen Hotel in Los Angeles

Montag, 4. Januar 2016
Hallo ihr Lieben,

ein herzliches frohes und gesundes neues Jahr 2016! Ich hoffe ihr hattet einen guten Start und habt euch schon daran gewöhnt hinten im Datum keine 5, sondern nun eine 6 zu schreiben :) 

Ich habe heute eine etwas andere Reiserezession für euch … oder auch: wie viel man bei einer Hotelbuchung in Los Angeles falsch machen kann, obwohl man über ein Reisebüro gebucht hat. 



Aber erst mal zum Anfang: 
eine Freundin und ich waren auf einem Roadtrip entlang der amerikanischen Westküste unterwegs und ein Stopp sollte L.A. sein. Da wir beide keine Ahnung von der Stadt hatten, beschlossen wir unsere 3 Übernachtungen im Reisebüro zu buchen, da wir dort eh schon unser Campervan gebucht hatten. Normalerweise buche ich nie im Reisebüro, da ich immer ordentlich im Internet recherchiere, vergleiche und dann direkt buche, wenn ich etwas Passendes gefunden habe. Ja, das hätte ich auch dieses Mal tun sollen. Es handelt sich übrigens um ein Reisebüro der "STA Travel"-Kette, mit denen ich nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Aber ich schweife ab. Die liebe Frau beriet uns (angeblich L.A.-Expertin, haha), wir sollten in einem Hotel Downtown übernachten - super Lage, schickes Hotel. Der Preis passte und so buchten wir das Hotel. 
Ein paar Wochen später kamen wir in Los Angeles an, mussten unser Auto abgeben und ein sehr dubioser Taxifahrer brachte uns Downtown zu unserem Hotel. Als wir den Namen des Schuppens nannten, schaute er schon sehr kritisch. Nachdem er ein paar Telefonate auf der Fahrt geführt hatte ( und ihm wohl auch langweilig war), fragte er uns, ob wir WIRKLICH dort übernachten wollten. Klar, wollten wir - hatten ja schließlich auch schon bezahlt. Dann kam eine wirre Story, dass im Hotel 2 Wochen früher eine Leiche von einem Mädchen in unserem Alter entdeckt worden ist, früher sich da Leute regelmäßig erhängt hätten und es eine sehr schlechte Gegend war. Ich bin da nicht so empfindlich und tat es ab als "ach der Clown will uns doch nur Angst machen". Meine Freundin war da beunruhigter, aber sagte zunächst nichts. Wir checkten ein, segneten das Hotel als Schabracke ab und machten uns auf die Suche nach etwas zu essen und vielleicht ein bisschen zu shoppen ( Hallo, ist ja schließlich L.A.!). Die Runde durch Downtown war schnell gemacht, Essen gab es ein wenig, überall Obdachlose und um 5 klappte man die Bürgersteige hoch, so dass man um 5 nach 5 niemanden mehr auf der Straße sah. Okay, mussten wir feststellen, in dem Teil von L.A. war nichts los und gerade sicher war es auch nicht. Wäre das ja mal alles gewesen. 




Meine liebe besorgte Freundin setzte sich leider an die beliebte Suchmaschine namens Google und tippte mal den Hotelnamen ein. Nach einem schockierten Blick und weißem Gesicht ihrerseits, dachte ich mir "och, vielleicht will ich die Geschichte erst wissen, wenn wir hier auschecken". Das war auch besser so. Kaum waren, wir aus dem Hotel heraus, platzte es aus meiner Freundin heraus.
Die Zusammenfassung:
2 Wochen vor unserer Ankunft wurde eine Mädchenleiche in einem der Wassertanks, die auf dem Hoteldach standen, gefunden. Wie? Hotelbesucher hatten sich beschwert, dass das Wasser so komisch schmecke und verfärbt sei - ja, eine sehr leckere Vorstellung. Es stellte sich heraus, dass es eine Studentin aus Kanada war, die mehrere Woche schon als vermisst galt. Es gibt ein Video aus dem Hotelfahrstuhl, wie sie vor jemanden flüchtet und panisch versucht in ein anderes Stockwerk zu gelangen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass es jemand von den Hotelangestellten gewesen sein musste, da nur sie die Schlüssel und damit den Zugang zum Dach besaßen. Sie hatte wohl etwas gesehen, was man sie nicht hätte sehen sollen. Nur kann man es nicht nachweisen. Daher lautet die offizielle Geschichte der Polizei: sie hatte eine psychische Störung und hat sich aus Versehen selber in einem Wassertank ertränkt. 


Man findet die Geschichte überall im Internet, sogar auf den deutschen Medienseiten wurde darüber berichtet. Also warum zur Hölle, hat unser Reisebüro nicht reagiert und uns darüber informiert? Es war genug Zeit zwischen Fund und unserer Anreise, noch etwas umzuplanen. 
Zum Glück ist das Hotel mittlerweile geschlossen, aber wenn man mal ein paar Einträge im Internet durchforstet, findet man die absurdesten Geschichten, was da schon alles passiert sein soll.
Wer sich gerne mehr über das "Cecil" Downtown L.A. informieren möchte, empfehle ich bei dem Wikipedia-Eintrag anzufangen. 

Mein Fazit: immer vorher das Hotel zu googeln, egal ob man privat oder über das Reisebüro (hier erst recht googeln) bucht. 

Hattet ihr auch schon mal so ein Horror-Erlebnis oder eine richtig schlechte Erfahrung mit einem Hotel/Reisebüro? Immer her damit!