Ich kann euch gar nicht genau beschreiben, warum mich die
Stadt im Herbst so verzaubert. Aber die goldenen Blätter im Central Park und
der Indian Summer spielen auf jeden Fall eine Rolle. Für alle, die mit dem
Begriff „Indian Summer“ nichts anfangen können: dies ist die Jahreszeit, in der
es noch einmal richtige lauwarme Spätsommertage gibt, die Blätter zwischen rot
und braun schweben und die Sonne alles in ein außergewöhnliches Licht taucht. Eigentlich
ist dieses Wetterphänomen in den Newengland-Staaten zu finden, aber NYC hat
Glück und bekommt immer etwas davon ab.
Ich liebe es durch die Straßen zu schlendern, mit den ersten
Halloween Süßigkeiten und zuzusehen, wie überall lauter Strohballen und
Kürbisse vor den Geschäften auftauchen. Der Herbst wird, wie jede andere
Jahreszeit auch in den USA, einfach ausreichend zelebriert. Man hat nicht das
Gefühl sofort vom Sommer in den Winter zu fallen.
Es gibt eine lange Promenade am Strand entlang. Hinter dem Holzplankenweg liegt der berühmt-berüchtigte Vergnügungspark. Es ist ein perfekter Tagesausflug, um noch einmal die Seele am
Meer baumeln zu lassen und vielleicht ein wenig der Hektik von Manhattan zu
entfliehen. Der Vergnügungspark ist natürlich passend im Herbstthema geschmückt
und lädt freundlich ein, auch mal eine Runde auf der Achterbahn zu drehen oder
sich im Labyrinth zu verirren.
Wenn ihr genug vom Karussell fahren habt, könnt ihr euch, das
vielleicht letzte Waffeleis des Jahres gönnen. Zu empfehlen ist „Coney’s Cones – Homemade Gelato“. Glaubt mir diese Kugeln sind sogar für
amerikanische Verhältnisse riesig... und sau lecker. Falls das Wetter dann doch
mal schlechter sein sollte, gibt es auch ein kleines Aquarium an der Promenade.
Zum Strand kann man nur sagen: gepflegt, weicher Sand, es
gibt kostenlose öffentliche WCs (Hygiene ist okay). Gut geeignet für einen Strandtag.
Wenn man Glück hat, findet
man am Strand, manchmal auch sehr interessante Geschöpfe, wie dieses hier:
Vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp, was genau das für
eine Kreatur war! Der Panzer erinnert leicht an einen Helm, und vor allem war
es riesig.
Zwischen Strand und U-Bahn befinden sich noch einig kleine
Geschäfte im Retro-Look. Nur darf man um diese Jahreszeit nicht mehr all zu
viel erwarten, da die meisten auf Grund von Besuchermangel schon für den Winter
geschlossen haben. Aber die bunten Häuser und bemalten Wände lassen sich auch
so gut bestaunen.
Also, wer ein bisschen Abwechslung von Hochhäusern sucht, aber trotzdem noch etwas entdecken mag, ist auf Coney Island genau richtig!
Das Viehch ist ein Horseshoe-Krebs. Ein lebendes Fossil soweit ich weiß. Kenne ich noch aus meiner Kindheit. Gibt Strände am Atlantik, da findet man die zu Hauf :D Die Robin <3
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